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JPEG2AVI

Viele neue Programme zur Erzeugung von MPEG, Super VideoCD oder DivX gibt es leider nur für W*nd*ws. Für die Videobearbeitung auf dem PC werden i.a. AVI-Files verwendet.

Nach längerer Suche nach einem geeigneten Konverter bin ich schließlich auf jpeg2avi von Jürgen Weigert gestoßen. Dieses Unix-Programm erzeugt aus JPEG-Datei-Listen und einem Sun-.AU File eine AVI-Datei, die sich mit xanim abspielen läßt.

Ich habe einige kleine Korrekturen vorgenommen, so daß die AVI-Datei nun auch unter W*nd*ws verwendet werden kann. Außerden wird nun auch das AIFF-Audio-Format unterstützt, so daß die Sound-Datei vom Szenehandler direkt verwendet werden kann.

Das Programm sollte auf jedem Amiga oder Draco problemlos funktionieren, weitere Dateien oder Libraries werden nicht benötigt.

Mit JPEG2AVI kann man nun auf dem Amiga oder Draco aus einzelnen JPEG-Bildern und einem AIFF-Audio-File eine AVI-Datei erzeugen.

Dazu wird wie folgt vorgegangen:

• Mounten eines MovieShop-Projekts mit dem SceneHandler von Alex Kazik. Hier kann man durch die Moduleinstellungen je nach Bedarf schon eine Skalierung vornehmen und eventuell nur jedes 2. Bild benutzen.

• Das Projekt heiße z.B. Urlaub, wir wollen die Szene Strand in ein AVI umwandeln.

• Zunächst benötigen wir eine Datei, welche die einzelnen Bilder enthält. Wir erhalten sie durch das Kommando
  LIST Urlaub:Strand/pic/#? LFORMAT="%P%N" SORT NAME > DateiListe

• Nun kann das AVI-File erzeugt werden.
  jpeg2avi -verbose Urlaub:Strand/snd.aiff DateiListe > Strand.avi

Das wars schon. Das AVI-File kann man auf dem PC abspielen oder (und das ist das Entscheidende) man kann MPEG-Files oder DivX-Dateien erzeugen.

Ein möglicher Kandidat für erste Versuche ist bbmpeg (avi2mpeg2_vwf.exe)

Unter Umständen muß auf dem PC noch ein Codec für Motion JPEG installiert werden.
(gibts zum freien Download auf der Homepage von Main Concept).

Schlussfolgerung:
Die Geschwindigkeit hängt im wesentlichen von der Datenmenge ab, d. h. die Datenrate sollte nur so hoch gewählt werden, wie nötig.
Außerdem sollte man den Scene-Handler nicht zur Bildbearbeitung, wie z. B. Skalieren, benutzen, sondern nur zum reinen Dateizugriff (die vielen JPEG-Kompressionen/Dekompressionen verlangen sonst auf dem 68k-Prozessor einfach zu viel Zeit).

Bekannte Probleme:
Nach dem Start passiert nichts, das Programm scheint beim Zugriff auf eine "Scene-Handler-Partition" zu "hängen" :
Lösung: Sie benötigen eine neuere Version von Alex Kazik´s Scene-Handler